Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund
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Jugend und Demokratie
Die Arbeitsstelle versteht sich als eine Einrichtung der politischen Jugendbildungsarbeit und Demokratieförderung. Sie soll Informationen über komplexe gesellschaftliche Sachverhalte, Strukturen und Zusammenhänge vermitteln und Räume für junge Menschen schaffen, diese auf Augenhöhe diskutieren zu können. Junge Menschen sollen hier motiviert werden, den eigenen Wertekanon zu reflektieren und Entscheidungen daran zu messen. Die Arbeitsstelle Jugend und Demokratie dient aber auch als Anlaufstelle für Menschen, die eigene Aktionen, Projekte und Initiativen starten wollen.
Die Arbeitsstelle ist dabei immer ein Teil des Teams des Jugendring Dortmund: An vielen sinnvollen Stellen wird in enger Abstimmung und/oder Kooperation mit den anderen Arbeitsstellen gehandelt.
Podiumsdiskussion zur Europawahl 2024
Auf das Podium geladen waren die Kandidat*innen Dr. Tobias Cremer (SPD/SPE), Özlem Alev Demirel (Die Linke/EL), Dennis Radtke (CDU/EVP), Terry Reintke (Bündnis90/Die Grünen) und Thomas Schneider (FDP/ALDE) zu einer Diskussion vor und mit Dortmunder Schüler*innen ins Fritz-Henßler-Haus eingeladen. Dennis Radtke musste leider sehr kurzfristig absagen. Durch ein breites Spektrum jugendpolitisch relevanter Themen geleitet wurden sie von Selinay Gülsoy und Louisa von Essen. Als Anwältin des Publikums hatten die beiden Moderatorinnen Nesrin Altuntas an ihrer Seite. Alle drei haben erst im vergangenen Jahr die Moderatorinnen-Ausbildung des Jugendring Dortmund absolviert und haben eindrucksvoll ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt.
In der Vorbereitung haben die Moderatorinnen Videos von Dortmunder Jugendverbänden und -initiativen eingesammelt, die mit ihren Fragen und Forderungen in vier Themenblöcken die Diskussion eröffnet haben. Den Auftakt haben einige Engagierte von Youth Creates Europe, einer Jugendgruppe der Auslandsgesellschaft gemacht, die gleich einen ganzen thematischen Fächer aufgemacht haben.
Mit Klima, Umwelt und Mobilität wurde ein Themenblock an den Anfang gesetzt, der viele Jugendliche in den letzten Jahren politisiert hat. Unter ihnen zuerst zu nennen Fridays for Future, deren Dortmunder Gruppe das Thema einleitete. Für den Themenkomplex Soziales haben Mörle und Phil aus dem Vorstand der Dortmunder Falken besonders das Thema Kinderarmut nach vorne gebracht. Train of Hope hat mit Expertise aus erster Hand das Feld Migration eröffnet. Nesrin Altuntas schließlich hat für Youth Creates Europe mit Fragen und Anliegen zu Digitalisierung und Sozialen Medien die gesetzten Themen abgerundet.
Im Saal verfolgten 250 junge Menschen aus verschiedenen Dortmunder Gymnasien, Berufskollegs und vom Förderzentrum der dobeq aufmerksam die Diskussion. Per Zoom zugeschaltet waren zusätzlich weitere Klassen verschiedener Schulen. Ihre Fragen haben viele Teilnehmenden per WhatsApp eingereicht, die von Nesrin Altuntas stellvertretend für das Publikum in die Diskussion eingebracht wurden. Besonders die Themen Krieg und Frieden, Migrationspolitik, gesellschaftliche Spaltung und Rechtsruck bewegte das Publikum, aber auch sonst wurden vom Umgang mit Cannabis bis hin zu Versorgungssicherheit eine so große Spannweite aufgemacht, dass die Zeit nicht reichte, auch nur alle angesprochenen Politikfelder zu streifen.
Die Teilnehmenden hatten vor und nach der Veranstaltung noch die Möglichkeit zeitgleich stattfindende Info-Stände des Respekt-Büros vom Jugendamt der Stadt Dortmund, dem Büro für Internationale Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und von Europe Direct zu besuchen. Als besonderer Gast war hier Albärt, das Maskottchen der EURO 2024 zu Besuch.
Bildungs- und Projektarbeit
Ihr habt eine tolle Idee für einen Workshop oder wollt eine größere Aktion für Demokratie, gesellschaftliche Vielfalt, gegen menschenverachtende Einstellungen und Hass durchführen oder bestehende Projekte weiterentwickeln? Dann ist hier Eure Anlaufstelle!
Die Arbeitsstelle arbeitet mit vielen Partner*innen zusammen. Beispielsweise wurden schon gemeinsam mit Schüler*innen ein Workshop zu Verschwörungserzählungen entwickelt und durchgeführt, mit der Jugendberufshilfe mehrere Veranstaltungen zu Demokratie und Möglichkeiten des Mitmischens durchgeführt oder (gemeinsam mit der JugendBotschaft) ein kommunalpolitisches Planspiel entwickelt. Wir vereinbaren Ziele und erarbeiten, wenn gewünscht, Inhalte und Methoden gemeinsam.
Stellt doch hier eine unverbindliche Anfrage und wir schauen gemeinsam, was sich machen lässt.

Beratung und Begleitung
Vorrangig verortet sich die Arbeitsstelle in der politischen Jugendbildungsarbeit. Aber auch in der Erwachsenenbildung, beispielsweise in der Qualifikation und Unterstützung von Mitarbeitenden und Multiplikator*innen der Kinder- und Jugendarbeit, ist sie aktiv. Zu vielen verschiedenen Themen im Bereich Demokratieförderung kann Expertise bereitgestellt werden, entweder direkt durch die Arbeitsstelle, oder es werden Kooperationspartner*innen, Referent*innen und Expert*innen vermittelt.
Kontakt
Arbeitsstelle Jugend und Demokratie
Johannes Schaffeldt
0231 – 477 56 11
johannes.schaffeldt@jugendring-do.de
Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Str. 33-37
44135 Dortmund



